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Die Maori

Soziale Strukturen

Alle Mitgleider eines Stammes sind miteinander verwand. Blutsverwanschatft wird sehr hoch geachtet. In früheren Zeiten gab es zwei Klasse: die Ranatira (Nachfahren der Auswanderungsführer) und die Tua oder Ware (konnten diesen Anspruch nicht erheben). Priester gehörten meist der Rangatira-Klasse an, während die die Pononga (aus der zweiten Klasse stammend) als Diener arbeiteten. Krieger wurden bei bedarf aus beiden Klassen entnommen, besonders Tapfere wurden Toa genannt. Sklaven mussten in den Dörfern der Sieger dienen, wurden jedoch nicht in das Klassensystem mit einbezogen.

Nahrungsbeschaffung

Die ersten beiden grossen Einwanderungswellen (950 und 1150) brachten nur Jäger und Sammler aud die beiden Inseln. Diese jedoch schafften es den legendären Riesenvogel Moa auszurotten. Bei der dritten Einwanderungswelle wurden Samen und Pflanzen mitgebracht, so dass Feldwirtschaft betrieben werden konnte und bald die ersten Dörfer entstanden. Angebaut wurde Kumara (süsse Kartoffel), Taro (stäkehaltige Knolle), Yams (bis 20kg schwere Wurzel) und Gourd (Kürbisart). Zudem diente als Nahrungsmittel reichlich vorhandene Vögel, Ratten und Fische aller Art. Nachdem die Europäer Rinder, Schweine und Schafe eingeführt hatten, übernahmen auch die Maoris die neuen Fleischsorten für ihren Speiseplan.

Erziehung

Die älteren Menschen im Dorf erledigten die leichteren Aufgaben und übernahmen die Erziehung der Kinder. da es keine Schriftsprache gab, war es sehr wichtig, den Schülern den exakten Gebrauch der Sprache zu übermitteln. Die älteren Kinder mussten die vielen unterschiedlichen Formen der Rede auswendig lernen. Diese wurden bei Treffen rezitiert und in Geängen eingeübt. Viele ihrer Spiele waren eine Vorbereitung auf das Erwachsen werden. So lernten die Jungen mit Speer um Spiel, wie man Speere wirft, was für die spätere Jagt und den Kampf von Wichtigkeit war. Beide Geschlechter wurden in die Kunst des zeremoniellen Tanzens einngewiese, die Jungen lernten zusätzlich noch die Kriegstänze.