Gen Norden
Der Friedensvertrag
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Maori Haus
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Wir bleiben nur eine Nacht im Motel. Trotzdem liessen wir es uns nicht nehmen, den Sonnenaufgang um 7 Uhr zu bestaunen. Dafür gingen wir extra an den Strand hinunter. Da wir aber zu früh da waren, kundschafteten wir die nahen Felsen am Strand aus. Doch dann war es soweit, die Sonne guckte über die Hügel auf uns nieder. Dies war das erste Highlight am heutigen Tag. Danach gab es selber aufgetischtes Frühstück. Der erste Kaffee könnte man als 2. Highlight betiteln. Wir fuhren nach dem Check out weiter Richtung Norden. Dort besichtigen wir den geschichtlichen Höhepunkt (3. Highlight) von Neuseeland. An jedem Ort wurde der Friedensvertrag abgeschlossen und es gab das erste Mal kein Gemetzel mehr zwischen weissen und den Maoris. Zudem war Waitangi auch mit anderen Sehenswürdigkeiten der Maorikultur bestückt. Wir sahen dort den Gebets Ort, Waffen und ein Schiff dieser Kultur und natürlich Souvenirs.
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Rainbow Falls |
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Erste Wanderung
Wir fuhren weiter Richtung Kerikeri
um die Rainbow Falls zu bewundern. Das Ausflugsziel hatte
noch einen weiteren Grund. Es sollte herrlich sein in diesem
Naturschutzgebiet zu wandern. Aber alles der Reihe nach. Zuerst
der Wasserfall. Einziger Wehrmutstropfen bei diesem Highlight
war der Name, da wir keinen Regenbogen sehen konnten. Dies
war ja auch verständlich bei bedecktem Himmel. Doch nun wollten
wir einen kurzen Marsch um den Wasserfall herum machen, da
wie wir sahen, ja ein Pfad vom Wasserfall abbog. Also dann
zuerst einmal nach links. Auf dem Wegweiser war ja auch weitere
Sehenswürdigkeiten mit Zeitangaben darauf und das weiteste
war ja auch nur eine Stund entfernt. Nach rund einer viertel
Stunde hat Daniel dann auch ein weiteres Highlight entdeckt,
da er einen Kiwi sah, welcher wegrannte. Doch bei immer längerer
Überlegung hätte es gerade so gut eine Krähe sein können.
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Daniels Bisswunde |
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Na gut, vielleicht hätten wir ja
nochmals die Gelegenheit eines dieser seltenen (nachtaktiven)
Tiere zu bestaunen. Nach einer guten halben Stunde dem Fluss
folgend kam in uns das erste Mal die Unruhe hoch, ob dies
wirklich ein Rundgang sei. Doch dann geschah das unfassbare,
wir wurden von einem Killerinsekt angegriffen. Diese mutierte
"Beiss-mich-Mücke" biss Daniel eine tief-klaffende Wunde aus
der Wade, so dass er nur noch mit Schmerzverzehrtem Gesicht
weiterlaufen konnte. Zur Information, die Wunde ist nun wieder
herheilt und die Schmerzen liessen dann gegen Abend nach.
Nach weiteren 10 Minuten entschlossen
wir nun zu handeln. Wie das so ist, ist nicht jede Entscheidung
immer die richtige. So verliessen wir den Weg und folgten
einem kleinen verwachsenen Pfad, welcher uns dann auch zur
Hauptstrasse führte. Nur wussten wir überhaupt nicht, welche
Strasse das war, geschweige denn in welcher Richtung wir gehen
müssten. Also unser Entschluss nach 50 Minuten laufen: umkehren!
Nun merkten wir auch, dass wir Wasser vergessen hatten mitzunehmen
und Susann unbedingt auf die Toilette gehen müsste. Es gab
ein Wettlauf gegen die Zeit. Ohne Flüssigkeitsnachschub und
mit zusammengepressten Pobacken ging es im Eiltempo zurück
zum Ausgangspunkt. Wer hätte das gedacht die vorher marschierten
50 Minuten wurden in gut 30 Minuten zurückgelegt, welch sportliche
Höchstleistung. Susann hätte sogar die letzten 100 Meter zur
Toilette einen Weltrekord aufgestellt, wenn nicht von Hand
gestoppt worden wäre.
Entspannt ging es mit dem Auto weiter gen Norden. Dort hat das Autofahren wirklich Spass gemacht. Fast keine Autos, hügeliges Gelände und eine Aussicht auf das Meer wie in einem Traum. Wir haben auf der Fahrt mehrmals Angehalten, um die Stimmung in uns aufzunehmen. Einmal war dies auf dem Hügel, wo wir einen Ausblick auf die ganze Bucht hatten, das andere Mal direkt am Strand, wo wir auch Muscheln sammelten. Schlussendlich haben wir uns in Coopers Beach in der San Marino Motor Lodge eingemietet. 20 Meter bis zum Meer, d.h. über die Treppe des Balkons über die Wiese, über den Sandstrand hinein ins Wasser. Brrrr, aber dieses war saukalt!
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