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Erster Ruhetag

Wenn einer eine Reise tut, so muss er auch Ausspannen. Unter diesem Motto nahmen wir den 7. Tag in Angriff. Doch leider spielte gerade an diesem Morgen das Wetter nicht mit. Vom Bett aus auf den Strand zu sehen und dazu wolkenbedeckter Himmel. Aber was soll's, lieber nochmals zur Seite drehen und ins Kopfkissen horchen. Danach gemütlich Morgenessen zubereiten und den Tagesablauf planen. Bei diesem Wetter wäre ein Autoausflug sicherlich das Beste und darum ab nach Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt von Neuseeland. Neben dieser Strecke ist auch der berühmt, berüchtigte "90 Miles Beach". Berühmt dadurch, das er ein 76 km langer Sandstrand ist. Berüchtigt, da viele Autos, welche ihn befahren, stecken bleiben. Für unser Mitauto ist das nichts da wir ja noch weiteres von Neuseeland entdecken wollen. Aber auch der Highway hat schöne Aussichten und Überraschungen auf Lager. Überrascht waren wir, als 20 km vor Cape Reinga die asphaltierte Strasse aufhörte und nur noch Schotterstrasse der Weg zur Küste war. Doch nicht mit uns. Wir fahren doch nicht 20 km auf Holperwegen, nur um einen Leuchtturm zu sehen. Es wurde umgekehrt und in einer Raststätte z'Mittag gegessen. Dies entpuppte sich als Zwischenstopp für die Car-Touristen, welche an den Cape Reinga pilgerten. Als wir ankamen, wurden die letzten eines abfahrenden Cars abgefertigt und nach 10 Minuten kam die nächste Reisegruppe. Nach weiteren 10 Minuten war es für uns höchste Eisenbahn die Handbremse zu lösen und Vollgas Richtung Unterkunft zu fahren. Dies war ein Wendepunkt unserer Reise. Da Susann zum ersten Mal das Steuer in die Hand nahm. Wie soll man's sagen: Es brauchte von beiden Überwindung. Aber eine Seatfahrerin schafft auch diese Kurven.

Und Gott sprach: wenn die Engel reisen, so gib ihnen schönes Wetter mit. Wir wissen heute noch nicht wieso wir so eine Autorundfahrt machten, wenn es so schönes Wetter am Coopers Beach gibt. Strahlend Blau! Somit ab ins Wasser. Leider verstehen wir etwas anderes unter warm als die Reiseführer. Daniel als alte Seeratte hatte sich natürlich nicht gescheut bis zum Hals ins Wasser zu gehen. Bei Susann hörte es bei den Oberschenkeln auf. Aber die Hitze war wirklich fast nicht zu ertragen und so haben wir uns im Schatten aufgehalten und zudem das erste Mal das Vergnügen mit Waschmaschine und Tumbler gehabt.